In der Wirtschaftspsychologie heute stellt Trost (2021) fest: Feedback, Urteil und Lob sind nicht kompatibel. Er betont u.a. in seinem Artikel, daß Personen aus Feedback auf der Prozessebene den größten Nutzen ziehen.
In ähnlicher Form haben wir, Rüdiger Hossiep und Wolfram Berndt, uns in unserem Buch mit den Charakteristika von Feedback, Feedforward und Coachender Führung befasst und dabei u.a. den Vorteil einer Ressourcen- statt Defizitorientierung hingewiesen. (Abb. 1) Allerdings wäre eine „schwäbisch-sparsame“ Schlußfolgerung „Nicht geschimpft ist schon genug gelobt.“ zu kurz gedacht. Auch Lob (das der Lobende als anerkennendes Feedback verstehen möchte) erzielt oftmals nicht die erwünschte langfristige Wirkung.
